Ein wildromantisches Tal - das Bergell
Über das Bergdorf Maloja und den Malojapass geht es hinunter ins Bergell (Val Bregaglia), ein wildromantisches Tal, das von hohen Bergen eingerahmt wird. Malerische Bergdörfer warten darauf, entdeckt zu werden. Das Tal verbindet die Schweiz mit Italien. Als es an zwei Tagen zu kalt und zu windig war, um sich im Oberengadin auf der Seenplatte aufzuhalten, machten wir Ausflüge an den Comer See, an dem die Temperaturen wesentlich milder waren.
Bergeller Impressionen
Ein Dorf mit Aussicht - Soglio
Soglio liegt auf 1090 m Höhe und zeichnet sich durch spektakuläre Aussichten aus. Nach Südosten schaut man direkt ins Bondascatal, auf den Piz Cengalo (3369m) und den Piz Badile (3305m). Nach Westen sieht man ins Tal Chiavenna. An den Häusern findet man Fotos, die erahnen lassen, wie das Leben zu früheren Zeiten aussah.
Im Zeichen der Kastanie - Castasegna
Castasegna ist der letzte Ort auf der Schweizer Seite des Bergells. Der Name kommt von «castagna», der Kastanie und von «segnare» oder «segno», bezeichnen, markieren. Denn oberhalb von Castasegna befinden sich Esskastanienhaine, die von den Römern angelegt wurden und die größten in Europa sind. Die Kastanien waren früher ein wichtiges Lebensmittel im Bergell und spielen auch heute noch eine Rolle. Ein interessanter und wunderschöner Lehrpfad mit Tafeln informiert über Pflege der Bäume, Ernte und Verwendung der Früchte.
Traurige Berühmtheit - Bondo
Bondo ist ein kleines, sehenswertes Dorf auf 823 m Höhe, das durch einen schweren Bergsturz im Jahr 2017 bekannt wurde. Teile von Bondo wurden zerstört und 8 Menschen ließen ihr Leben. Seitdem wird daran gearbeitet, den Flusslauf zu befestigen und ein Auffangbecken für Geröll zu vergrößern. Mehr erinnert nicht mehr an das Geschehen am Piz Cengalo.